Städtedaten.de - Die Städte in Deutschland

Stadt Bad Blankenburg

Daten und Infos zur Stadt - Städtedaten


Sie liegt in folgendem Bundesland: Thüringen
Land
Kreis:
Saalfeld-Rudolstadt
Höhe: 220 Meter ü. NN
Sie hat eine Fläche von: 35,56 km²
Die Einwohnerzahl ist: 7.624 (31. Dezember 2003)
So hoch ist dort die Bevölkerungsdichte: 214 Die Einwohnerzahl ist je km²
Unter folgender PLZ ist die Stadt verzeichneten: 07422
Telefonische Die telefonische Vorwahl lautet: 036741
Kfz-Kennzeichen: SLF
Der Gemeindeschlüssel ist: 16 0 73 005
Stadtgliederung: 8 Stadtteile
Dort findet man die Ämter: Markt 1 07422 Bad Blankenburg

Die Stadt im World Wide Web


Website - Die hochoffizielle Homepage

Stadtentwicklung / Geschichtliches Bad Blankenburg


Blankenburg wurde 1267 erstmalig in einem Stiftungsbrief des Saalfelder Nonnenklosters erwähnt. Es ist anzunehmen, dass die Siedlung an Rinne und Schwarza schon Jahrzehnte früher existierte. In einem Lehnsbrief von 1323 tauchte Blankenburg dann als Stadt auf. Nach der Erbteilung innerhalb der Grafschaft Schwarzburg entstand ab 1285 eine Linie Schwarzburg-Blankenburg, der der 1349 zum deutschen König gewählte Graf Günther XXI. entstammt. Dieser wurde 1304 auf der Burg Greifenstein geboren. Sein Königtum dauerte allerdings nur einige Monate an.

Im Mittelalter war Blankenburg ein typisches Ackerbürgerstädtchen. Außerdem baute man noch Wein an und Silber ab. Diese beiden Wirtschaftszweige verloren aber nach und nach an Bedeutung und wurden später durch andere wie z. B. den Lavendelanbau oder den Kur- und Badebetrieb ersetzt.

Eine Zäsur in der Baugeschichte unserer Stadt war sicherlich der große Stadtbrand von 1744. Hier verlor Blankenburg fast den kompletten Bestand an Bausubstanz. In mühevoller Arbeit mussten die Gebäude (wie z. B. das Rathaus 1750) neu errichtet werden.

Der wohl bekannteste Bürger (und auch Ehrenbürger) Blankenburgs war der Pädagoge Friedrich Fröbel, der seit 1837 hier lebte und 1840 im heutigen Fröbelsaal des Rathauses den ersten Allgemeinen Deutschen Kindergarten begründete.

Im selben Jahr wurde der Kur- und Badebetrieb mit der Errichtung einer Kaltwasserheilanstalt im jetzigen Kurpark aufgenommen. Bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges entwickelte sich Blankenburg zu einem florierenden Kurstädtchen, Sanatorien wurden gebaut, ein Villenviertel entstand. Um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert erfolgte der Anschluss an Eisenbahn, Wasser, Kanalisation, Telefon und Elektrizität. Im Jahre 1911 verlieh Fürst Günther von Schwarzburg-Rudolstadt dem Ort die Bezeichnung "Bad Blankenburg, Thüringerwald".

Nach dem Ersten Weltkrieg entschied sich der "Verband der Turnerschaften auf deutschen Hochschulen" (V.C.) für Bad Blankenburg als Tagungsstätte. Diese Vereinigung war maßgeblich an der Wiedererrichtung des Turmes der Burg Greifenstein (1928), der Schaffung der Sportanlage unter dem Hainberg (1931, heute Landessportschule) und dem Bau der Stadthalle (1931) beteiligt. Noch heute besuchen Mitglieder des Coburger Convents (C.C.) alljährlich zu Pfingsten unsere Stadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Bad Blankenburg zu einem Urlaubsort mit Industrie. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erfolgte naturgemäß eine gewaltige Umstrukturierung. Neben dem Aufbau eines starken Mittelstandes liegt ein Hauptaugenmerk auch auf der Wiederbelebung des Kurbetriebes. Hierfür wurden im Jahre 1995 im Badewäldchen eine Thermal- und eine Mineralquelle hoher Qualität erbohrt.

In Erinnerung an die schon erwähnte Tradition des Lavendelanbaues feiert Bad Blankenburg seit 1997 jedes Jahr im August das Lavendelfest.

(Quelle: Website)