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Stadt Bautzen

Daten und Infos zur Stadt - Städtedaten


Sie liegt in folgendem Bundesland: Sachsen
Ihr Reg. Bezirk ist: Dresden
Land
Kreis:
Bautzen Geographische Lage: 51° 10' 50" n. Br. 14° 25' 30" ö. L.
Höhe: 204 m ü. NN
Sie hat eine Fläche von: 66,63 km²
Die Einwohnerzahl ist: 42.254 (30. April 2005)
So hoch ist dort die Bevölkerungsdichte: 634 Die Einwohnerzahl ist je km²
Unter folgender PLZ ist die Stadt verzeichnet: 02601-02625
Telefonische Die telefonische Vorwahl lautet: 03591
Kfz-Kennzeichen: BZ
Der Gemeindeschlüssel ist: 14 2 72 010
Stadtgliederung: 15 Stadtteile/Stadtbezirke

Die Stadt im World Wide Web


Website - Die hochoffizielle Homepage

Stadtentwicklung / Geschichtliches Bautzen


800 v. Chr. steinzeitliche Besiedlungsplätze

3. Jh. ostgermanische Besiedlung

7. Jh. Einwanderung slawischer Milzener 1002 erste urkundliche Erwähnung "Budusin“

1018 Frieden zu Bautzen zwischen Deutschen und Polen

1231 erste urkundliche Erwähnung des Stadtrechtes

1250 Rechte einer freien Kommune

1346 Gründung des Sechsstädtebundes mit Görlitz, Kamenz, Lauban, Löbau, Zittau

1391 Recht der freien Ratswahl

1400/ 1408 Handwerkeraufstände

1429/ 1431 erfolglose Belagerung durch die Hussiten

1524 Begründung der evangelischen Kirche in Bautzen, Dom wird Simultankirche

1618–1648 im Dreißigjährigen Krieg wiederholte Besetzungen und Zerstörungen (große Stadtbrände 1620/1634)

1635 Zugehörigkeit zu Sachsen

1707/ 1720 große Stadtbrände

1813 Schlacht bei Bautzen gegen das napoleonische Heer

1815 Auflösung des Sechsstädtebundes

1846 Eröffnung der Bahnlinie Dresden–Bautzen

1868 amtliche Umbenennung Budissin in Bautzen

1872 Entstehung der ersten deutschen Schulsternwarte

1888-1891 Erbauung der neuen Maria-und-Martha-Kirche am heutigen August-Bebel-Platz

1897-1904 Errichtung des "Wendischen Hauses" (1945 zerstört)

1902 Bautzen erhält vom sächsischen König Georg den "Rietschel-Giebel", der am Ostgiebel des Stadttheaters angebracht wurde

1902-1906 Erbauung des Justizgebäudes

1904 Die Sächsische Landesstrafanstalt wird ihrer Bestimmung übergeben (Gelbes Elend)

1908-1909 Errichtung der Kronprinzenbrücke, heute Friedensbrücke

1912 Eingemeindung des Dorfes Strehla

1912 Gründung der Domowina als Dachverband aller sorbischen Vereinigungen

1917 In Bautzen werden 11 Kirchen- und Profanglocken der Rüstung geopfert

1920 Eröffnung des Spreebades

1921 Wiedererrichtung des Bistums Meißen durch Papst Benedikt XV. mit Sitz in Bautzen. Das Kapitel wurde Kathedralkapitel und der Dom St. Petri Kathedrale des Bistums Meißen.

1922 Eingemeindung des Dorfes Seidau

1925 Gründung des Klosters der Franziskanerinnen vom Allerheiligsten Sakrament durch Bischof Christian Schreiber in Bautzen (Klosterstraße)

1928 erste offizielle Osterreiterprozession von Bautzen nach Radibor seit dem Ende des 18. Jh.

1933 Jahrtausendfeier anlässlich der Erweiterung der Mark Meißen auf das Gebiet der Milzener, einem Teil der späteren Oberlausitz

1938 Verfolgung der in Bautzen lebenden Juden und Zerstörung der in ihrem Besitz befindlichen Geschäfte innerhalb der "Reichskristallnacht"

1944 Errichtung eines Außenlagers des Konzentrationslagers Groß-Rosen im Waggonbau

1945 Festungsartiger Ausbau der Stadt als Bollwerk gegen die alliierten Truppen vor Kriegsende. Während der Kampfhandlungen wurden etwa 10 % der Wohnhäuser mit fast 34 % des Wohnungsbestandes zerstört. 18 Brücken, 35 öffentliche Gebäude, 46 Kleinbetriebe, 23 mittelgroße Betriebe wurden vollständig zerstört. In Bautzen sind auf beiden Seiten ca. 6500 Soldaten gefallen und (nach widersprüchlichen Statistiken) etwa 350 Zivilpersonen getötet worden.

1945–1950 die Strafvollzugsanstalt in der Breitscheidstraße (Bautzen I) dient der Besatzungsmacht als Internierungslager; nachweislich sterben hier 2714 Menschen

1956–1989 in der Strafvollzugseinrichtung Weigangstraße (Bautzen II) sind Menschen inhaftiert, bei denen das MfS die Ermittlungen führt

1966–1989 7 Festivale der sorbischen Kultur

1969 Abbruch des Stadttheaters (mit Rietschelgiebel am Kornmarkt) und des Reichentores

1973–1975 Neubaugebiet "Dr.-Salvador-Allende-Straße" (1500 Wohnungen)

1974 Fertigstellung der Talsperre Bautzen

1975 Neubau des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters

1977–1987 Neubaugebiet Gesundbrunnen (5 900 Wohnungen)

1991 Neugründung des Sechsstädtebundes
Gründung der "Stiftung für das sorbische Volk"

1992 Satzungsbeschluss zur Altstadtsanierung

1994 Niederkaina und Stiebitz werden Ortsteile von Bautzen

1995 Ernennung zur Großen
Kreisstadt

1999 Kleinwelka wird Ortsteil von Bautzen

2002 1000-Jahr-Feier der urkundlichen Ersterwähnung

(Quelle: Website)