Stadtentwicklung / Geschichtliches Bad Krozingen
Der Ort war ursprünglich eine
alemannische Siedlung am Übergang
der Römerstraße Basel-Offenburg über
den Neumagen. Ihr Name "Scrozzinga"
wird erstmals in einer hier im Jahr 808
ausgestellten Schenkungsurkunde für
das Kloster St. Gallen überliefert. Die
Ortsherrschaft über den bis 1805 zur
vorderösterreichischen Landgrafschaft
Breisgau gehörenden Ort wechselte
mehrmals im Laufe der Jahrhunderte
unter bedeutenden Breisgauer
Adelsgeschlechtern.
Die Erbohrung einer Thermalquelle im
Jahre 1911 legte den Grund zur
modernen Entwicklung Krozingens
als Kur- und Bäderort. Im Zuge der Gemeindereform erhielt das Gemeinde-
gebiet durch die Eingliederung
Nachbarorte Biengen, Hausen an der
Möhlin und Schlatt und Tunsel (1971
bis 1974) seine heutige Gestalt.
Biengen:
Nachgewiesen seit 770. Zahlreiche römerzeitliche Siedlungsspuren. Schloß nach mehrfachen Zerstörungen 1790 neu aufgebaut.
Hausen:
Urkundlich nachgewiesen seit 1147 als zum Kloster -St. Ulrich gehörend. Seit dem späten 14. Jahrhundert unter habsburgischer Landesherrschaft.
Schlatt:
Erstmals urkundlich erwähnt 1130. Der Ritterorden der Lazariten unterhielt im 13. Jahrhundert einen Männer- und einen Frauenkonvent.
Tunsel:
852 oder 860 als "villa Tonsol" erwähnt. Der Weiler Schmidhofen ist vermutlich ein Ausbauort von Tunsel auf dem Weg nach St. Trudpert.
(Quelle: Website)
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