Stadtentwicklung / Geschichtliches Bad Schandau
Anfang des 14. Jahrhunderts gründeten deutsche Ansiedler auf einem Schwemmlandkegel in der Elbe einen Handelsplatz. Vom Flurnamen „Sandaue“ wurde unter slawischem Spracheinfluss der Name „Schandau“. 1430 wird Schandau erstmals urkundlich erwähnt und 1445 als Städtchen bezeichnet. Als wichtiger Ort auf dem Handelsweg zwischen den großen Feudalstaaten Meissen und Böhmen entwickelte sich das Städtchen vom 16. bis 18. Jahrhundert zu einem bedeutenden Umschlagplatz des Elbhandels.
Mit der Entwicklung des industriellen Marktes und moderner Verkehrsmittel im 19. Jahrhundert – Dampfschiff auf der Elbe und Fertigstellung der Eisenbahnlinie im Elbtal – gingen Handel und Handwerk zurück, während der Fremdenverkehr an Bedeutung gewann.
Anfang des 19. Jahrhunderts - zur Zeit der Romantik – fand das gebildete Bürgertum Gefallen an der bis dahin gemiedenen Felsenwelt des Elbsandsteingebirges.
Als schönes Reiseziel machten es die beiden Pfarrer Götzinger und Nicolai durch Ihre Schriften bekannt und waren somit die Erschliesser des Gebietes. Die Schweizer Maler „Graff“ und „Zingg“ prägten im Vergleich zu ihrer Heimat in ihrer urwüchsigen Schönheit den Namen „Sächsische Schweiz“.
Zur gleichen Zeit entwickelte sich ein bescheidener Kurbetrieb im Städtchen. Bereits 1680 wurde eine eisenhaltige Quelle – das „rote Flößgen“ gefasst und das erste Badehaus errichtet. Ab 1780 entstanden repräsentative Hotelneubauten, in denen sich das internationale Badepublikum zur „Nachkur“ erholte.
Grosse Verdienste auf dem Gebiet des hiesigen Fremdenverkehrs- und Hotelwesens erwarb sich der Hotelier Rudolf Sendig (1848 – 1928).
1920 erlangte die Stadt den amtlichen Titel „Bad“, 1936 erfolgte die Ernennung als „Kneippkurort“,
in den Jahren ab 1950 entwickelte sich die Stadt zum Staatlich anerkannten Erholungsort.
Heute bietet Ihnen Bad Schandau ein vielseitiges Unterkunftsangebot, eine gute Infrastruktur, viele touristische und kulturelle Highlights und einen modernen Kur- und Bäderbetrieb.
(Quelle: Website)
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