Quelle der Stadt Roßleben
880 - 899 wird im Kloster Hersfeld das Hersfelder Zehntverzeichnis aufgeschrieben. Hier wird Roßleben erstmals als "Rostenleba" urkundlich erwähnt.
1140 stifteten Graf Ludwig von Wippra und seine Gemahlin Mathilde ein Augustiner Mönchskloster - mit einer Andreaskirche. Die Bestätigung durch Papst Innocens II. erfolgte 1142.
1177 sprechen die Quellen von Rusteleva (Erbgut eines Rusto). Der Rote Hof, die heutige evangelische Pfarre, wird hiermit in Zusammenhang gebracht.
1250 wird das Augustinerkloster in ein Zisterzienserinnenkloster umgewandelt.
1342 - 1345 finden die thüringischen Grafenkriege statt, die die Herren von Orlamünde verloren haben. Nach dieser Zeit werden die Grafen von Roßleben nicht mehr erwähnt. Der Wendelstein fällt an die Herren von Witzleben.
1549 beauftragt Heinrich von Witzleben auf Wendelstein, seinen Inspektor Georg Fabricius, im Roßlebener Kloster eine Knabenschule einzurichten.
1554 nahm Rektor Isaak Faust mit 40 Jungen den Schulunterricht auf.
1597 viele Einwohner des Ortes werden Opfer der Pest.
1686 ein Großbrand vernichtet fast das ganze Dorf. 17 Gebäude überstanden den Brand. Darunter waren die Klostermühle und die Andreaskirche.
1732 die neuerrichtete Klosterschule nimmt den Lehrbetrieb wieder auf.
1770 ein Großfeuer vernichtet einen großen Teil des Ortes. Die Kirche, die Klosterschule und das Pfarrhaus bleiben jedoch verschont.
1851 die erste Roßlebener Zuckerfabrik entsteht am östlichen Ortsausgang. Später wurde daraus das Dampfsägewerk Meitz bzw. die Schuhfabrik.
1895 die erste Roßlebener Zeitung erscheint.
seit 1889 hat Roßleben auch einen eigenen Bahnhof.
1857/8 eine zweite Zuckerfabrik entsteht zwischen Roßleben und Bottendorf.
1903 beginnt man mit dem Abteufen des Roßlebener Kalischachtes.
1905 zählt man in Roßleben schon 72 selbständige Handwerker.
1912 die Gemeinde baut eine Wasserleitung. Elektrischer Strom, der im Dampfsägewerk in der Wendelsteiner Straße erzeugt wird, sorgt für den wirtschaftlichen Aufschwung.
1921 wird die Zuckerfabrik von einem Großbrand heimgesucht.
1926 die Postkutsche zwischen Roßleben und Wiehe wird durch ein gelbes Postauto ersetzt.
1927 das erste Mädchen besucht die Klosterschule.
1938 ein Laugeneinbruch bringt den Kaliabbau bis 1946 zum Erliegen.
60 ziger Jahre Gesamtrekonstruktion des Kaliwerkes - Erweiterung Kapazität - viele Arbeitskräfte ziehen nach Roßleben. Es entstehen über 1000 neue Wohnungen.
1976 bilden Roßleben, Wiehe, Langenroda und Donndorf den Gemeindeverband "Unstruttal", der 1990 aufgelöst wurde.
Ab 1990 Reprivatisierung des Volkseigentums, Schließung des Kaliwerkes und aller Industriebetriebe in Roßleben. Neuaufbau der Wirtschaft im Gewerbegebiet.
1992/93 Lingel-Schuhfabrik wird Bildungszentrum. Rekonstruktion der Klosterschule wird abgeschlossen.
1994 das neue Gemeindewappen wird bestätigt
1996 neues Feuerwehrdepot eingeweiht; Wirtschaftsminister Schuster gibt den Auftakt zur Neuerschließung des Kaligeländes
1999 Einheitsgemeinde und Stadtrechtverleihung mit den Ortschaften Bottendorf und Schönewerda (am 17.06.1999 in der Klosterschule Roßleben)
2000 Zusammenführung der Verwaltung zu einem Bereich und Haushaltsplan
2001 Bundeswettbewerb "Unsere Stadt blüht auf" - Roßleben erhält die Bronzemedaille
Wohngebiet "Dichterviertel" wird zum Sanierungsgebiet erklärt
am 21.05 übergibt Landwirtschaftsminister Volker Sklenar den Bescheid zur Dorferneuerung für Schönewerda
ehemaliges Kali-Werksgelände ist neu erschlossen und steht für Neuansiedlungen von Firmen zur Verfügung
"Lokale Agenda 21" nach zweijähriger Vorarbeit vom Stadtrat als Leitbild der Ortsentwicklung beschlossen
US-Generalkonsul besucht die Stadt
2002 am 06.09 hat Roßleben den 1. Preis des Wettbewerbes "Stadtumbau Ost" erhalten
Stadtrat beschließt Stadtentwicklungskonzept
2003 am 16.05 erfolgt die Übergabe des Alten- und Pflegeheimes nach anderthalbjähriger Bauzeit
am 21.05 wird - nach Abriss der alten - die neugebaute Straßenbrücke, Thomas-Müntzer-Str. übergeben
am 06.06 wird vom Bürgermeister der umgebaute Richard-Hüttig-Platz im Stadtzentrum übergeben
feierliches Gelöbnis der Bundeswehr-Rekruten im Klosterpark und Abschluss des Patenschaftsvertrages mit einer Einheit aus der Kyffhäser-Kaserne
Roßlebener "Stadtführer für Behinderte" fertiggestellt
Berufung des Behinderten-Beauftragten
Neubau der Kläranlage in Betrieb genommen
OT Bottendorf erringt Kreissieg im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft"
2004 Festakt mit Ministerpräsident Dieter Althaus und Festwoche mit historischem Stadtfest anlässlich des 450-jährigen Gründungsjubiläums der Klosterschule Roßleben
Neuwahl des Stadtrates
(Quelle: Website)
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